Berücksichtigung der Belange behinderter Personen bei Ausstattung und Betrieb von Straßentunneln - FE 03.405/2005/FRB
Das Behindertengleichstellungsgesetz und die EU-Richtlinie 2004/54/EG über Mindestanforderungen an Tunnel im transeuropäischen Straßennetz fordern die Berücksichtigung der Belange behinderter Personen. Auf der Basis der Anforderungen mobilitätseingeschränkter Benutzer von Straßentunneln(wie beispielsweise Gehbehinderte, Rollstuhlbenutzer, Greifbehinderte, Hörbehinderte, Sehbehinderte, Sprechbehinderte, Kleinwüchsige) werden im Rahmen des Projekts erforderliche Maßnahmen für Bau und Betrieb von Straßentunneln unter Beachtung von Wirtschaftlichkeitsfragen und Gesamtsicherheitskonzeption untersucht. Darauf aufbauend werden Formulierungsvorschläge für die Berücksichtigung der Belange behinderter Personen in den "Richtlinien für die Ausstattung und den Betrieb von Straßen-tunneln (RABT)" entwickelt.
Weitergehende Informationen zur Forschung sind auf den Seiten der BASt www.bast.de erhältlich
Safety Of Life In Tunnels SOLIT
Die verheerenden Brandereignisse in Tunneln der letzten Jahre haben gezeigt, dass drin-gender Bedarf besteht, Evakuierungsbedingungen zu verbessern und wirksame Möglichkeiten für eine schnelle Brandbekämpfung zu entwickeln. Mit dieser Zielstellung wurde das Forschungsprojekt SOLIT, gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technolo-gie, ins Leben gerufen. In enger Kooperation mit Partnern aus dem Bereich Brandschutz für Tunnelanlagen, hierzu zählen Hersteller von Brandmeldesystemen, Ventilationssystemen aber auch des passiven Brandschutzes, werden wirksame Maßnahmen entwickelt, um
- die Evakuierung von Personen zu erleichtern
- sicheres und einfaches Arbeiten der Rettungskräfte zu ermöglichen
- eine Ausbreitung des Brandes zu vermindern
- und Schäden am Tunnelbauwerk zu minimieren.
Weitergehende Informationen sind auf der Seite des Forschungsprojekts www.solit.info erhältlich.
Brandversuche in Straßentunneln - Vereinheitlichung der Durchführung und Auswertung - FE 03.375/2004/FGB
Um das oft komplexe Zusammenwirken von einzelnen betriebstechnischen Einrichtungen zur Detektion von Brandereignissen und Steuerung der Lüftung sowie den übrigen sicherheitstechnischen Systemen überprüfen zu können, werden nach ZTV-ING im Rahmen der Abnahme Funktionsprüfungen gefordert. Reale Brandversuche in Straßentunneln sind jedoch unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit und des notwendigen technischen Aufwandes zur Erfassung der interessierenden Branddaten und zum Schutz der betriebstechnischen Einrichtungen sowie des Bauwerkes in der Anzahl der Szenarien wie in der Energiefreiset-zung begrenzt.
Es wurden im Projekt konkrete Grundlagen und Empfehlungen zur Festlegung standardisier-ter Brandversuche für die gemäß RABT und ZTV-ING vorgesehenen Funktionstests erarbeitet. Darüber hinaus konnte nachgewiesen werden, dass Simulationsrechnungen zur Abbil-dung von Tunnelbränden sinnvoll eingesetzt werden können um Erkenntnisse über resultie-rende Strömungs- und Temperaturverhältnisse sowie Rauchkonzentrationen zu erhalten.
Weitergehende Informationen zur Forschung sind auf den Seiten der BASt www.bast.de erhältlich